Kolloidales Chrom
Stichworte
Hypoglykämie, Diabetes
Cholesterin senken
Abnehmen ohne Hunger und Jo-Jo-Effekt
Muskeln aufbauen
Schutz vor freien Radikalen
Hornhaut und Linse des Auges
Chrom ist ein essentielles Spurenelement und muss dem Körper zur Aufrechterhaltung seiner Gesundheit über die Nahrung zugeführt werden.
Unser Körper braucht nur verschwindend geringe Konzentrationen an Vitamin B12, Jod und auch an Chrom. Bereits eine tägliche Menge von 80 µg genügt, um unseren Körper mit Chrom zu versorgen.
Hypoglykämie
Chrom wird im Glucose- und Insulinstoffwechsel benötigt und ist Bestandteil des Glucosetoleranzfaktors. Durch eine ausreichende Chromzufuhr wird zudem der Fruchtzucker besser verarbeitet.
Der Insulinspiegel steigt dann bei kohlenhydratreichen Mahlzeiten nicht an, sondern bleibt in einem gleich bleibenden Zustand. Glykogen wird folglich verstärkt in die Muskelzellen transportiert, statt als Triglycerid abgelagert zu werden.
Bei einem Chrommangel kann es zu Symptomen wie Müdigkeit, Nervosität, Gereiztheit und Anzeichen einer Hypoglykämie kommen. Dies sind alles Beschwerden, die auf einen gestörten Kohlenhydrat-Stoffwechsel zurückzuführen sind. Bei einem Diabetes Typ 2, der schwer einstellbar ist, kann Chrom sehr hilfreich sein.
Nerven- und Gehirnzellen verlangen ausschließlich Glucose als Treibstoff, im Gegensatz zu allen anderen Körperzellen. Der Grund liegt darin, dass dieses Kohlenhydrat schneller verbrennt und seinen Energiegehalt schneller abgibt als z. B. Fett.
Die Gehirn- und Nervenzellen brauchen sehr viel Energie, um blitzschnell reagieren zu können. Funktioniert die Bereitstellung von Glucose gut, ist man ausgeglichen, nervlich gut belastbar, hellwach und hochkonzentriert. Fehlt Glucose im Blut, dann ist das Gegenteil der Fall.
Chrom spielt bei der Kontrolle des Blutzuckerspiegels eine wichtige Rolle. Es arbeitet eng mit dem Bauchspeicheldrüsenhormon Insulin zusammen, das den Einbau von Glucose in die Zellen reguliert.
Bei leichtem Unterzucker greift man gewöhnlich zu Süßigkeiten, um den Blutzuckerspiegel wieder anzuheben. Die als Spaltprodukt von Saccharose (= Kristallzucker) entstehende Glucose gelangt nämlich sofort ins Blut und bringt somit Nerven und Gehirn den ersehnten Energieschub.
Selbstverständlich kann Chrom den Blutzuckerspiegel nicht alleine regulieren bzw. anheben. Oft gibt es auch andere Ursachen für einen anhaltenden Unterzucker. Eine Kombination von Chrom, Zink und Magnesium ist ideal bei Diabetes. Aber auch weitere Kolloide kommen in Frage (siehe Register).
Den genauen Chromstatus kann man nicht messen, denn Konzentrationen im Blut sagen nichts über die Menge in den Zellen aus. Die Gewebskonzentrationen sind 10- bis 100-mal höher als im Blut. Auch die Ausscheidung über den Urin lässt keinen Befund ablesen.
Mit zunehmendem Alter sinkt die Chromaufnahme im Körper. Menschen ab 40 Jahren haben häufiger Probleme mit ihrem Blutzuckerspiegel. Daher kann Chrom wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Therapie von Diabetes mellitus sein.
Weitere Wirkungen von Chrom
Erhöht die Aufnahme von Aminosäuren in Muskulatur, Herz und Leber
Verbessert die Proteinsynthese
Beeinflusst die Erhaltung und Funktionstüchtigkeit der Hornhaut und der Augenlinse
Es schützt vor freien Radikalen und somit vor oxidativem Stress.
Ebenso bewirkt Chrom eine Senkung des Cholesterinspiegels und eine Erhöhung der „guten“ HDL-Cholesterin-Werte. Es sorgt für eine erhöhte Fettverbrennung und eine Zunahme von fettfreier Muskelmasse. Chrom wird auch als „Zündschlüssel“ für den Fettstoffwechsel bezeichnet.
Abnehmen
Bei übergewichtigen Menschen kann Chrom helfen, den Fettabbau zu fördern. Es scheint, dass Chrom einen Effekt auf den Sättigungsmechanismus im Hypothalamus ausübt, den Teil des Gehirns also, der sagt: „Du hast genug gegessen“.
Muskelaufbau
Fachleute bestätigen, dass Chrom einen anabolen, also muskelaufbauenden Effekt hat. Der anerkannte amerikanische Arzt Dr. Michael Colgan schrieb hierzu: „Der Aufbau von einem Extrakilogramm Muskelmasse innerhalb 12 Wochen ist, was man den ‚Chrom Picolinatvorteil‘ nennt.“
Gründe für Chrommangel
Falsche Ernährung: Zu fettreich, zu viel Zucker und raffinierte Kohlenhydrate. Einfachzucker ist der…
größte Chromräuber, er entzieht dem Körper Chrom. Deshalb haben sehr viel mehr Menschen einen Chrommangel als noch vor hundert Jahren. Vermeiden Sie deshalb einen zu hohen Konsum von Nahrungsmitteln, die viel Einfachzucker enthalten (Weizenprodukte, Weißbrot, Kuchen, Gebäck, Süßigkeiten, gezuckerte Getränke). Zucker ist außerdem in vielen Lebensmitteln versteckt, in denen man ihn gar nicht erwartet, z. B. Ketchup, Essiggurken, etc.
Stress, übertriebene körperliche Betätigung, Infektionen, Trauma und Krankheit (Fieber etc.), Schwangerschaft.
Chrommangel kann folgende Symptome verursachen
Ständige Müdigkeit
Nervenschwäche/Reizbarkeit
Antriebsarmut
Unruhe
Stimmungsschwankungen
Schlafstörungen
Konzentrationsstörungen
Depressive Verstimmungen
Schwindelanfälle, Zittrigkeit
Kopfschmerzen, Migräne
Angstzustände
Gier nach Süßem
Hyperaktivität
Mögliche Folgen von chronischem Chrommangel
Verminderte Glucosetoleranz und Insulinwirkung
Erhöhte Cholesterin- und Triglyceridwerte im Blut
Periphere Neuropathie
Koronare Herzerkrankungen und Erhöhung der Fettsäurespiegel im Blut
Vermehrtes Wasserlassen, Juckreiz, Muskelschwäche
Trübung der Linse und Hornhaut
Wachstumsverzögerungen bei Kindern