Kolloidales Kupfer
Stichworte
Sauerstoff-Verwertung
Rote Blutkörperchen Blutarmut (Anämie)
Immunsystem
Stoffwechsel
Antioxidans
Knochen, Bänder, Bindegewebe
Haut, Haare
Hormonhaushalt
Ausgleich der Schilddrüsen-Aktivität
Nervensystem
Entzündungen
Chronische Erkrankungen
Kupfer ist eines der wichtigsten Elemente für uns Menschen. Es ist lebenswichtig, auch wenn wir nur ca. 2 mg davon täglich brauchen. Der Organismus kann es nicht selbst herstellen und ist somit auf ausreichende Zufuhr angewiesen.
Kupfer ist der Antagonist (Gegenspieler) von Eisen. Wenn Sie Kupfer und Eisen parallel einnehmen, beachten Sie bitte, dass Sie das Eisen (männlich, sympathikoton) vormittags nehmen und das Kupfer (weiblich, vagoton) nachmittags.
Die zentralen Speicherorte für Kupfer sind Leber und Gehirn. Die Leber ist das zentrale Organ des Kupferstoffwechsels, sie reguliert die Konzentration im Körper und im Serum.
Das Spurenelement erfüllt im menschlichen Körper eine Reihe von Aufgaben: Es ist an der Bildung der roten Blutkörperchen beteiligt und spielt eine Rolle für die Funktion des zentralen Nervensystems sowie beim Pigmentstoffwechsel.
Paracelsus empfahl Kupfer bei Geisteskrankheiten, Lungenbeschwerden und Syphilis, Hahnemann bei Epilepsie und Hysterie.
Sauerstoff-Verwertung
Kupfer ist verantwortlich für die Umwandlung von Eisen in Hämoglobin, das in den roten Blutkörperchen enthalten ist und den Sauerstoff im Blut transportiert. Das heißt, ohne Kupfer könnten wir unendlich viel Eisen zu uns nehmen, ohne dass der rote Blutfarbstoff Hämoglobin gebildet wird. Darauf gilt es zu achten, wenn eine Anämie vorliegt.
Kupfer ist auch für das zentrale Nervensystem wichtig, das wiederum einen Einfluss auf die Produktion der roten Blutkörperchen hat.
Kupfer ist also in hohem Maße für unsere Leistungsfähigkeit verantwortlich.
Es wurde häufig festgestellt, dass Kupfer den Menschen mit Blutgruppe A oder 0 besonders gut tut. Es macht stabiler und „bringt die Sonne in die Mitte“.
Stärkung der Immunabwehr und Bildung weißer Blutkörperchen
Weiße Blutkörperchen (Leukozyten) entstammen dem Knochenmark. Sie greifen körperfremde Bakterien und Viren direkt an und bekämpfen so Infektionen im Körper. Kupfermangel kann zur Verminderung der weißen Blutkörperchen führen. Folge: Immunschwäche.
Die Globuline (Proteine des Blutplasmas), zu denen auch die Antikörper gehören (Gammaglobuline), sind zentraler Bestandteil des Immunsystems. Globuline sind am Transport von Kupferionen und am Lipidstoffwechsel beteiligt. Zu den wichtigsten Lipidtypen gehören die Phospholipide, die den Hauptbestandteil der Zellmembranen bilden.
Lipide schränken den Transport von wasserlöslichen Verbindungen durch die Membran ein, so dass der Zellinhalt von Giftstoffen der Umgebung abgeschirmt wird. Kupfer kann helfen, die Körperzellen zu „reinigen“ bzw. sauber zu halten.
Stoffwechsel
Bei Menschen und Tieren ist Kupfer Bestandteil vieler Enzyme und somit ein lebensnotwendiges Spurenelement.
Das zentrale Nervensystem ist ohne Enzyme nicht funktionsfähig. Enzyme beschleunigen chemische Reaktionen, ohne dass sie dabei verbraucht werden. Sie sind also Katalysatoren.
Enzyme setzen Zucker und weitere Nährstoffe zu den Verbindungen um, die der Organismus braucht, um Gewebe aufzubauen, verbrauchte Blutzellen zu ersetzen und um viele andere Stoffwechselfunktionen auszuführen.
Antioxidans
Kupfer ist als isoliertes Element in unserem Körper wirkungslos. Nur in Verbindung mit Eiweißstoffen und Enzymen unterstützt es wichtige Stoffwechselaktivitäten. So greift es z. B. bereits außerhalb der Zellen Sauerstoffradikale an und hat damit eine antioxidative Wirkung. Zusammen mit Zink bekämpft Kupfer freie Radikale auch im Zellinneren.
Knochen, Bänder, Bindegewebe
Kupfer spielt neben Eisen eine entscheidende Rolle bei der Kollagen- und Elastinbildung. Die Bindegewebszellen scheiden außerdem ein Kupferprotein aus, welches Kollagen- und Elastinfasern miteinander verbindet.
Auf diese Weise sorgt Kupfer für Struktur und Elastizität von Knochen,
Bändern, Bindegewebe, Blutgefäßen und Knorpeln.
Haut, Haare
Das Farbpigment Melanin, das unter Einwirkung von Sonnenstrahlen die Bräunung der Haut verursacht, wird durch das kupferhaltige Enzym Tyrosinase erzeugt. Kupfer macht die Aminosäure Tyrosin erst verwertbar.
Melanin verleiht unserer Haut, Haaren und Augen ihre Farbe. Pigmentstörungen können also auch durch Kupfermangel ausgelöst werden. Kupfer bringt also die Farbe zurück in ergraute Haare.
Gleichzeitig hilft Kupfer, den natürlichen Feuchtigkeitsgehalt der Haut wieder herzustellen, und verleiht ein jugendliches Aussehen.
Hormonhaushalt
Kupfer ist am Abbau überschüssiger Hormone wie z. B. Histamin beteiligt. Dieser Eiweißstoff erzeugt die Schwellungen und Rötungen bei Entzündungs- und allergischen Reaktionen.
Lebensfreude, Euphorie und Glück sind auch biochemische Vorgänge, aufgebaut auf Enzymen und anderen Proteinen. Der Nervenreizstoff Dopamin ist dafür zuständig, heitere und harmonische Stimmungen zu erzeugen. Gleichzeitig stellt Dopamin die Vorstufe von Noradrenalin dar. Dieses Hormon sorgt im Stoffwechsel für Glücksgefühle und optimistische Begeisterung.
Die Umwandlung von Dopamin in Noradrenalin und Adrenalin erfordert das Enzym Dopamindioxygenase, welches Kupferatome enthält.
Schilddrüsenfunktion
Für eine einwandfreie Schilddrüsenfunktion wird Kupfer benötigt. Kupfer arbeitet eng mit Selen und Zink zusammen, um die Aktivität der Schilddrüse auszugleichen. Es kann so einer Über- oder Unterfunktion entgegenwirken.
Bei einer Schilddrüsen-Fehlfunktion muss man also nicht nur auf den Kupferspiegel, sondern auch auf den Zink- und Selenspiegel im Blut achten.
Ist die Schilddrüsen-Aktivität gestört, kann es zu übermäßiger Gewichtszunahme oder auch Gewichtsabnahme, zu Müdigkeit, Veränderungen der Körpertemperatur und des Appetits kommen.
Nervensystem
Das Spurenelement ist am Aufbau und der Erneuerung der Myelinschicht der Nervenzellen beteiligt. Von entscheidender Bedeutung für die Funktion des Nervensystems ist der Feuchtigkeitsgrad der Myelinschicht.
Wenn dem Körper über längere Zeit zu wenig Kupfer zugeführt wird, verdünnen sich die Schutzschichten aller Nervenzellen. Dadurch kann es zu Nervenentzündungen oder auch zum Gewebstod im Nervengewebe kommen.
Aus diesem Grund ist die Kupferversorgung essenziell für das Nervensystem.
Ist der Kupferhaushalt im Ungleichgewicht, kann es zu Nervenschmerzen und -schädigungen kommen. Auch unsere Motorik würde ohne Kupfer nicht funktionieren.
Entzündungen
Bei entzündlichen Prozessen, z. B. chronischen Darmentzündungen, liegt häufig ein Kupfermangel vor. Generell wird Kupfer bei chronischen Krankheiten empfohlen.
In ionisierter, nicht an Proteine gebundener Form wirkt Kupfer antibakteriell, man spricht hier wie beim Silber vom oligodynamischen Effekt. Deshalb wird z. B. Blumenwasser, das in Kupfergefäßen aufbewahrt wird, nicht so schnell faul.
In den letzten Jahren hat die Kupfertherapie wieder an Bedeutung gewonnen. In der südafrikanischen traditionellen Medizin wird Kupfersulfat bei Schmerzen, Entzündungen und Hautausschlägen eingesetzt.
Ursachen von Kupfermangel
Kupfermangel kann durch eine stark einseitige Ernährung, Resorptionsstörungen, chronische Darmkrankheiten oder eine länger andauernde künstliche Ernährung entstehen. Wenn Kinder lange Zeit einseitig mit Kuhmilch ernährt werden, kann ebenfalls ein Mangel an Kupfer und infolgedessen eine Kupfermangel-Anämie entstehen.
Mais ist übrigens ein absoluter Kupferräuber. Gerade Bioprodukte enthalten oft viel Mais.
Es sei erwähnt, dass die Aufnahme größerer Mengen Vitamin C die Kupferaufnahme im Darm hemmt. Ein Grund mehr, Kupfer in kolloidaler Form aufzunehmen.
Mögliche Folgen eines Kupfermangels
Blutarmut, Sauerstoffmangel im Blut
Verminderung der weißen Blutkörperchen
Funktionsstörungen des Immunsystems
Aneurysmen
Pigmentstörungen der Haut
Spröde, farblose Haare
Störungen des zentralen Nervensystems
Nervenschädigungen und Nervenschmerzen
Entzündliche Prozesse
Schwaches Bindegewebe
Instabile Knochen
Langanhaltende Verdauungsstörungen
Allgemeine Schwäche
Gereiztheit
Verstärkte Aufnahme von Umweltgiften